Ilsenburg l Der Museumsförderverein Heimatstube Ilsenburg wird am Sonntag, 8. September, aus Anlass des Tages des offenen Denkmals erstmals seine Ausstellungsräume präsentieren. Nach der Gründung am 14. Oktober 2008 hat es fünf Jahre gedauert, bis der Verein sein Domizil der Öffentlichkeit präsentieren konnte. Trotz der relativ langen Zeit waren die Mitglieder aber nicht untätig, denn dass sie vorher keine Räume hatten, lag nicht an ihnen.
Monika Wohlgemuth, die Initiatorin des Vereins und seit der Gründung auch Vereinsvorsitzende, hat in Christian Eggert, ihrem Stellvertreter im Vorstand, den passenden Mitstreiter für die Vereinsvorhaben gefunden. Eggert, der vor einigen Monten die Fürst-Stolberg-Hütte gekauft hatte, bot dem Verein einen Teil der ehemaligen Verwaltungsräume der Hütte als Ausstellungsdomizil an. Ganz so neu ist dies auch für die Räume nicht, denn vor einigen Jahren befand sich darin ein Grenzmuseum. Jetzt wird dort ein Teil der Ilsenburger Stadtgeschichte präsentiert. Was im Einzelnen dort ausgestellt ist, soll bis zum Sonntag ein Geheimnis bleiben, denn der Museumsverein will die Besucher überraschen. Die Türen öffnen sich von 11 bis 17 Uhr und neben den einstigen Büroräumen wird auch die Gießereihalle geöffnet, in der sich weitere Ausstellungsstücke befinden. Umrahmt wird das Ganze durch ein Imbissangebot für die Besucher. Der Eintritt in die Heimatstube ist kostenfrei.
"Momentan sind wir personell noch nicht in der Lage, feste Öffnungszeiten anzubieten. Wer Interesse hat, der kann sich unter der Telefonnummer (03 94 52) 8 80 00 bei Christian Eggert melden und einen Termin vereinbaren", erklärt Monika Wohlgemuth. "Nach meinen Planungen für das gesamte Areals soll es aber ab dem nächsten Frühjahr tagsüber ständig möglich sein, die Ausstellungsräume zu besichtigen", ergänzt Christian Eggert.
Der Museumsförderverein Heimatstube Ilsenburg hat gegenwärtig 13 Mitglieder. Zwölf davon wohnen in Deutschland, das 13. ist in Virginia (USA) beheimatet. Es handelt sich bei ihm um Clemens von Claparede-Crola, einen Nachkommen des berühmten Ilsenburger Malerehepaares, der im Vorjahr die Gründung der Crola-Stiftung initiiert hat. Deshalb ist nicht zuviel verraten, dass auch eine Erinnerung an das Leben und Wirken von Elise und Georg Heinrich Crola im Heimatmuseum einmal vorhanden sein wird.